Komodo-Nationalpark
Überblick über den Komodo-Nationalpark
Der Komodo-Nationalpark liegt auf den Kleinen Sundainseln Indonesiens und erstreckt sich über die Provinzen Ost-Nusa Tenggara und West-Nusa Tenggara. Dieser Park erstreckt sich über eine Fläche von 1.733 km^2 und umfasst die Hauptinseln Komodo, Padar, Rinca und 26 kleinere Inseln. Der Park wurde 1980 in erster Linie zur Erhaltung des legendären Komodowarans gegründet und hat sich seitdem zum Ziel gesetzt, seine reiche Meeres- und Landbiodiversität zu schützen. Im Jahr 1991 wurde es von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Darüber hinaus wird es als eines der Neuen Sieben Naturwunder geehrt. In den umliegenden Gewässern der Komodo-Insel wimmelt es von Meereslebewesen, was sie zum Korallendreieck macht, einem Hotspot für die Artenvielfalt der Meere.
Geschichte
Der 1980 gegründete Park zielte darauf ab, den Komodowaran zu schützen, der 1912 wissenschaftliche Aufmerksamkeit erlangte. Seine Schutzbemühungen weiteten sich im Laufe der Zeit aus und deckten das gesamte Artenspektrum der Region ab. Die Einheimischen bestehen hauptsächlich aus Fischern aus verschiedenen indonesischen Regionen. Die frühe Geschichte der Komodo-Inselbewohner bleibt weitgehend unentdeckt, obwohl sie unter dem Einfluss des Sultanats Bima standen.
Geografie und Klima
Der Park liegt an der Küste im Westen von Flores und umfasst Vulkaninseln mit rauen Landschaften und Höhen von bis zu 735 m. Mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von 800 bis 1000 mm gehört es zu den trockensten Regionen Indonesiens. In der Trockenzeit von Mai bis Oktober herrscht intensive Hitze um die 40 °C.
Flora und Fauna
Terrestrisch: Das trockene Klima des Parks beherbergt den endemischen Komodowaran. Die Drachenpopulation lebt auf bestimmten Inseln im Park. Zu den weiteren Arten zählen eine Mischung aus asiatischen Säugetieren wie dem Rusa-Hirsch und aus Australien stammenden Vögeln wie dem Orangefooted Bushhuhn.
Meer: Die Gewässer rund um Komodo sind ein Schutzgebiet für vielfältige Meereslebewesen, von Walhaien und Mantarochen bis hin zu farbenfrohen Korallenriffen.
Reptilien: Außer dem Komodowaran beherbergt der Park mehrere Schlangenarten, Eidechsen und Frösche. Das einst vorkommende Salzwasserkrokodil ist in der Region mittlerweile ausgestorben.
Säugetiere: Im Park leben zahlreiche wilde und domestizierte Säugetiere. Zu den bemerkenswerten Arten gehört der Timor-Rusa-Hirsch, eine Hauptbeute des Komodowarans.
Vögel: Der Park ist ein Paradies für verschiedene Vogelarten, von denen einige vom Aussterben bedroht sind, wie der Gelbhaubenkakadu.